Mittwoch, 13. Oktober 2010

Montreal - ein Hauch Europa

Letztes Wochenende ging es von Donnerstag bis Sonntag nach Montreal. Da Montag Thanksgiving war und ich Freitags keine Vorlesungen habe, ließ sich das so einrichten.
Die hin und zurück erfolgte mit einem Überlandbus (6h)



Donnerstag:





In Montreal angekommen fiel dann gleich die gummibereifte Metro auf. Die Reifen sollen die Vibrationen mindern (gut für die Gebäude drüber :-) und Geräusche senken. Ebenso kann man schneller beschleunigen und größere Steigungen überwinden. Vor allem bei der Unterquerung des Flusses nötig.


Unser Hostel
Abends ging es zum Mexikaner Essen und dann ins Nachtleben...


Nach dem Essen Zwischenstop bei Sherlys Freundin die ein Jahr in Montreal studiert.
Die Uni hat doch tatsächlich eine Kamera im Gemeinschaftsraum dieses Hauses installiert. Auf jeden Fall keine Wohnung in die ich einziehen würde.
Die Heimat begegnet einem überall :-)
Bevor es losging :-)

Abends waren wir dann im Reggie's (Studentenkneipe der Concordia University). Das Bier war sehr günstig (2$ :-) und der Laden war voll. Die Musik war typisch Nordamerikanisch ;-)

Zwischendurch waren wir noch im "Bains Douches". Matt kannte den DJ von seiner Reisetour vor dem Semester und wir kamen dadurch umsonst rein. Der Club stellte sich aber als sehr edel und teuer heraus und wir gingen nach kurzer Zeit wieder zurück zum Reggie's.

Unglücklicherweise ist in Montreal um 3Uhr Sperrstunde und so mussten wir nach wenigen Stunden auch schon wieder ins Hostel.

Freitag
Kulturprogramm Alt-Montreal, Chinatown und Finanzviertel.

Rathaus

Platz neben Rathaus :-)



Fühstücksmittagessen :-)

Sehr nette Kirche, vor allem von Innen. Doch...
...Nordamerikaner nehmen für alles Eintritt. Und einen Pflichteintritt für ein Gotteshaus wollten wir nicht unterstützen.
Für den Winter gerüstet. Hier muss es viel Winter geben :-)
Die Wallstreet Montreals
Berliner Mauer in Montreal. Berlin und Montreal sind Partnerstädte. Ich muss um den halben Globus fliegen um ein Stück der Mauer zu sehen :)

Innenhof im Finanzviertel und gleichzeitig einer der vielen Eingänge zum riesigen unterirdischen Montreal.
Eine Kreuzung der unterirdischen Gänge. Diese Kreuzung ist so gestaltet, dass die Decke den Schall des Mittelpunktes wieder zu ihm zurückwirft. Der Architekt hatte Spaß!

Einer der Ausgänge Unterwelt :-). Im Winter nutzen die Einwohner diese unterirdischen Verbindungen zwischen den Einkaufszentren und Gebäuden um warm durch Montreal zu kommen.
Chinatown. Winzig im Vergleich zu dem in Toronto :)

Netter Mix der Jahrhunderte

Nicht täuschen lassen von der Fassade...

...alles ist ganz anders. [Hier lernt man sogar noch was fürs Leben ;-)]
Abends gings dann erstmal gemeinsam im Hostel kochen und Essen und dann gemütlich in eine Jazzkneipe im Stadtteil "Le Plateau". Sehr zu Empfehlen!


Lukas, du hättest die Kneipe geliebt! (Wir übrigens auch :-)


Samstag
Mont Royal, Le Plateau und McGill standen auf dem Programm

Frühstücken im Cafe in Le Plateau
Aufstieg auf Mont Royal
Der gesamte Berg ist durchzogen von Wegen
Da müssen wir rauf! (Und das Knie von Karin ächzt schon. Leider war es schon vor dem Wochenende leicht lädiert und während dem Wochenende meldete es sich dann. Basketballerkrankheit)
Blick über Montreal vom Berg aus
Meiner Meinung nach sehr häßliches aber berühmtes Kreuz auf der Spitze des Berges.
Mittagessen: Poutine, Pommes mit Bratensoße und Käse - DAS Fastfood in Montreal
Wir sind ja im französischsprachigen Kanada
Sowas gibts auch nur in Kanada :-)
Eine kleine Familienbäckerei in Le Plateau. Bestes Brot und beste Croissants die ich je in Kanada gegessen habe! Und nun liegt die Messlatte sehr hoch.

Straße in Le Plateu. Kleiner Kontrast zu Downtown :)
 Zurück in Downtown gings dann zu McGill.

Eingang

Ingenieursgebäude

Rätsel: Warum sind dort einmal die beiden großen Steinreihen mit Noppen und einmal die drei kleinen Steinreihen mit Noppen? Peters antwort war, die vorderen sagen den Blinden auf französich das eine Treppe kommt und die hinteren auf Englisch. Schließlich ist Kanada zweisprachig :-)
 Auf dem Weg zum Hostel vor einem Musem:


Abends:

Wir werden immer mehr :-)
Und danach ging es dann zu "La Rockette". Eine Rock'n'Roll-Tanzbar vom Feinsten :)

Sonntag
Islands, Rennstrecke und Casino. Die Rennstrecke ist befahrbar und frei begehbar.

Eine der Inseln mit Umweltmuseum
Haarnadelkurve

Sag das mal den Rennfahrern ;-)
Boxengasseneinfahrt und Casino (mit Krähnen) im Hintergrund
Start/Ziel mit Montrealer Jugend, die den ganzen Vormittag mit Ihren Autos dort standen und den Motor anstarrten oder die Bassbox im Kofferraum bewunderten. Leider waren die Autos nicht wirklich schön.
Start/Ziel
Park im Inneren der Rennstrecke. Wenn man dieses Haus während eines Rennwochenendes mieten könnte, dann wäre es bestimmt eines der teuersten. Geniale Lage :-)
Eingang Casino
Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen das Casino zu besuchen. Es ist 24h, 7Tage die Woche offen und hat alles was man sich vorstellen kann. Ich will nicht wissen, welche Summen hier täglich (geschweige denn an einem Rennwochenende) über den Tresen gehen.
Wir haben auch gespielt. 4 Spiele am Einarmiegen Banditen zu je 0.25$ und haben 1.25$ gewohnen. Das macht einen Reingewinn von 0.25$ :-) Nicht viele die hier raus gehen haben Reingewinn :-)
Wir wollten auch einmal im Roullette setzen, aber leider musste man mindestens Chips für 50$ kaufen, und das war uns dann doch zu teuer.

Fazit
Montreal ist auf jeden Fall eine Reise wert! Wer in Kanada ist, sollte unbedingt auch diese Stadt besuchen. Sie hat französich-europäisches Flair und unterscheidet sich von Toronto doch erheblich. Was uns vor allem positiv aufgefallen ist, sind die freundlichen Menschen. Wo wird man sonst in zwei Sprachen gefragt, ob man einem helfen kann? Insgesamt ist es sehr bemerkenswert, dass nahezu alle Bewohner fließend zwei Sprachen sprechen und wie selbstverständlich zwischen ihnen wechseln können.

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